Spätestens seit Netflix auch in Deutschland verfügbar ist, spricht kaum noch jemand von den anderen Video-on-Demand Anbietern, wie Maxdome, Videoload und Watchever. Netflix und Amazon Prime dominieren den Markt und so kommt es, dass Watchever zum 31.12.2016 seinen Service einstampft. Der Anbieter Maxdome, welcher die ProSiebenSat.1 Media SE im Rücken hat, kämpft weiterhin hart, um auf dem Markt zu bestehen. Ich persönlich bin häufiger Netflix und Amazon Prime Nutzer, habe Maxdome aber kürzlich eine Chance gegeben und das Angebot getestet. In diesem Beitrag könnt ihr meine Maxdome Erfahrung lesen und seid hoffentlich danach schlauer, ob es sich für euch lohnt.

Was ist drin im Maxdome Abonnement?

Ein Abonnement bei Maxdome kostet 7,99€ pro Monat und monatlich kündbar. Im Abonnement enthalten ist das unbegrenzte Streamen von Filmen und Serien ohne weiteren Aufpreis. Mit mehr als 50.000 Filmen und Serienfolgen wirbt Maxdome und bezeichnet sich als Deutschlands größte Online-Videothek. Diese Fakten kann ich leider nicht überprüfen, aber ein Blick in das Angebote zeigt, dass die Auswahl tatsächlich groß ist. Aber Masse ist nicht das, was einen Video-on-Demand Anbieter attraktiv macht, denn alte Filme laufen oftmals bereits kostenlos im Fernsehen. Neue Blockbuster sind bei Maxdome leider Mangelware, aber das sind sie auch bei fast allen anderen VoD-Anbietern. Bei den Serien finde ich die größte Schwäche, denn natürlich fehlen die Eigenproduktionen von Netflix und Amazon, welche exklusiven auf den jeweiligen Plattformen angeboten werden. Maxdome hat zwar vor Kurzem angekündigt, ebenfalls eine Eigenproduktion („Jerks“) zu starten, allerdings erwarte ich mir von einer deutschen Produktion eher wenig.

Maxdome ist übrigens von fast allen Geräten zu erreichen, die man sich nur vorstellen kann: Über Fernseher, Laptop, Tablet, Smartphone, Chromecast, Amazon Fire TV und Fire TV Stick sowie Spielekonsole (z.B. Playstation 3) kann man Serien und Filme von Maxdome streamen. Die meisten Titel können über mobile Endgeräte heruntergeladen und offline geschaut werden.

Maxdome Kündigung

Das monatliche Maxdome Abonnement kann man zum Ende jeder Abo-Periode kündigen. Sollte keine Kündigung eingegangen sein, so wird das Abonnement automatisch um einen Monat verlängert. Grundsätzlich kann man per Email oder aber auch per Telefon kündigen. Hierbei sollte man seine Kundennummer und Emailadresse parat haben, damit bei der Kündigung der Account gefunden werden kann und alles glatt verläuft. Hier gehts es zur Maxdome Hilfeseite zu Kündigungen.

Einmaliges Schauen mit dem Maxdome Store

Neben dem kostenpflichtigen monatlichen Maxdome Abonnement, gibt es auch noch die Möglichkeit nur den sogenannten Maxdome Store zu nutzen. Hier kann man neue Filme und Serien ohne monatliches Abonnement angucken. Stattdessen fällt eine einmalige Gebühr an, wie sie auch in einer Videothek üblich ist.  Von den oben erwähnten 50.000 Film- und Serientiteln befinden sich die meisten übrigens im Maxdome Store, d.h. mit dem monatlichen Maxdome Abonnement erhält man nur Zugriff zu einem kleinen Teil des gesamten Maxdome Angebots. Angebot im Maxdome Store kann sich auf jeden Fall sehen lassen und auch die Preise sind fair: Filme kann man bereits ab 2,99€ für 48 Stunden leihen. Somit ist der Maxdome Store für jeden interessant, der nur selten Filme streamen will.

Fazit

Nach meinem Maxdome Test sind meine Gefühle eher negativ. Die Auswahl an Filmen und Serien ist im Vergleich zu Netflix und Amazon Prime, welche außerdem noch wirklich sehenswerte und exklusive Eigenproduktionen im Programm haben, einfach zu klein. Auch preislich kann Maxdome nicht punkten: Mit 7,99€ pro Monat im Abo ist Maxdome preislich genau so teuer/günstig wie das kleinste Netflix Abonnement. Den einzigen sinnvollen Anwendungsbereich von Maxdome sehe ich beim Maxdome Store. Wer nur selten Filme und Serien schauen möchte, sollte sich einen kostenlosen Maxdome Account hierfür holen und bezahlt nur, wenn ein Film tatsächlich geschaut wird.