Fest und Flauschig

Es war ein normaler Sonntag in Deutschland. Zwei Männer unterhielten sich, über dies und das und jenes. Die Rede ist von mir und einem meiner besten Freunde, Jan. Nach einer versoffenen  Samstag-Nacht, waren wir an dem darauf folgenden Sonntag nur noch zum Rumliegen und Auskatern in die Lage. Mein Kumpel meinte, dass wir Fest und Flauschig hören sollten. Ich hatte keine Ahnung, was das sein sollte, und bevor ich antworten konnte, schnappte sich Jan mein iPad und startete den Podcast von Jan Böhmermann und Olli Schulz. Thema der aktuellen Folge war Liebeskummer (Fest und Flauschig, Episode 24, „Liebeskummersendung“).

Meine bisherige Podcast Erfahrung

Grundsätzlich kam ich das erste Mal Anfang 2008 mit Podcasts in Berührung, als ich mir meinen ersten iPod gekauft habe und es die Möglichkeit gab, Podcasts direkt über iTunes zu laden. Nach dem Hören ein paar einzelner Podcasts, kündigte ich alle Podcasts wieder, da mich keiner wirklich überzeugte und ich lieber meine eigene Musik hören wollte. So lebte ich bis Ende 2016 (also über 8 Jahre) ohne jeglichen Kontakt zu Podcasts. Bereits nach wenigen „Fest und Flauschig“ Minuten war ich gefesselt: Eine Mischung aus sarkastischem Humor, Ernsthaftigkeit, Pimmel-Witzen, tollen Empfehlungen und Lebensratschlägen überzeugten mich so sehr, dass ich in den darauffolgenden Tagen mehrere Episoden von Fest und Flauschig täglich anhörte.

Meine Fest und Flauschig Sucht

Die Tatsache, dass man einen Audio-Podcast mit Kopfhörern konsumieren kann, ermöglicht ein Hören zu jeder Zeit und an nahezu jedem Ort. Angefangen morgens auf dem Weg zur Arbeit, während der Arbeit und abends zuhause, hörte ich den unterschiedlichsten Gesprächen von Jan Böhmermann und Oli Schulz zu. In nur 3 Tagen hörte ich mir 12 Episoden an; ein solches Suchtverhalten kannte ich meinerseits sonst nur von guten Netflix Serien. Dass ich jemals einen Podcast so verschlingen würde, hätte ich mir nie gedacht.

Oliver und Jan neu kennengelernt

Nicht nur Podcasts waren mir vor Fest und Flauschig nicht wirklich sympathisch, auch Olli Schulz konnte ich bis dato nicht abhaben, bzw. interessierte mich einfach nicht. Durch den Podcast merkte ich, dass Olli nicht nur nervig und dümmlich sein konnte, sondern dass er ein ehrlicher, sympathischer und menschlicher (auf dem Boden gebliebener) Typ ist.  Jan Böhmermann kannte ich natürlich u.a. von seiner Fernsehshow Neo Magazin Royale. Über den Podcast lernte ich ihn aber nochmal auf eine ganz neue, persönliche Art und Weise kennen. Er teilt viele private Erfahrungen, die nichts mit seinem Showbusiness zu tun haben. Hierbei ist mir aufgefallen, wie „gesund“ seine Einstellung zu vielen problematischen Themen (in Gesellschaft, Politik, etc.) ist. An mehreren Stellen spiegelten seine Aussagen exakt die Meinung in meinem Kopf wieder.

Fest und Flauschig Fazit

Ich kann Fest und Flauschig wirklich jedem empfehlen. Grundvoraussetzung ist jedoch ein gewisses Maß an Intelligenz, ein Verständnis für Sarkasmus und die Möglichkeit, zwischen Ernst und Spaß differenzieren zu können. Einige Zuhörer werden sich an einigen Stellen angegriffen fühlen, denn wie man Jan Böhmermann so kennt, nimmt dieser kein Blatt vor den Mund. Für mich persönlich ist Fest und Flauschig das Highlight der jüngsten Zeit und gehört für mich zum Pflichtprogramm jeden Sonntag.

Fest und Flauschig gibt es exklusiv auf Spotify zu hören. Wer noch keinen Spotify Account hat, sollte sich jetzt dringend einen anlegen. Das lohnt sich nicht nur, um den besten Podcast der Welt zu hören, sondern auch, weil Spotify schlichtweg der beste Musik-Streaming-Dienst der Welt ist. Ich persönlich bin seit 2014 Spotify Premium Kunde. Wer kein Geld ausgeben möchte, kann auch erstmal einen kostenlosen Spotify Account anlegen, muss sich aber gelegentlich Werbung anhören. Meine Meinung ist: Guter Service darf auch etwas kosten, daher finde ich 10€ monatlich absolut Fair. Geiz ist nicht geil, holt euch Spotify Premium. 😉