Nach Monaten des Fressens, habe ich pünktlich zum 1. Februar meine Definitionsphase begonnen und meine Ernährung komplett umgestellt. Ziel ist es, die Zufuhr von Kohlenhydraten zu minimieren und durch eine negative Kalorienbilanz meinen Körper zu definieren.

Gar nicht so leicht, wenn man bedenkt, wo überall Kohlenhydrate drin stecken. Um mir dessen bewusst zu werden, habe ich mir eine Kalorienzähler-App auf mein iPhone geladen, die mir unter anderem mein Gegessenes in Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett aufteilt. Obwohl ich komplett auf Brot, Nudeln, Süßigkeiten, etc. verzichte, habe ich die ersten 5 Tage jeweils immernoch um die 130 bis 160g an Kohlenhydraten zu mir genommen. Die Teile sind einfach in den meisten Lebensmitteln versteckt. Unter anderem auch in meiner ach so geliebten Milch.
Um auf nur noch 50g täglich zu kommen, habe ich mir heute im Internet für eine solche Diät empfohlenen Ernährungspläne durchgeguckt. Neben Milch werde ich zukünftig auch auf Obst verzichten. In diesem stecken zwar viele wichtige Vitamine, aber der Fruchtzucker zerstört meine Bilanz komplett. Stattdessen wird noch mehr Gemüse, Käse und Wurst Teil meines neuen Ernährungsplans.

Abgesehen von meinem Kohlenhydrat-„Überschuss“ läuft alles ganz gut. Ich habe mir ein tägliches Kalorienlimit von 1800 gesetzt. Bis jetzt habe ich mich ziemlich genau dran gehalten. Neben meinem körperlichen Grundbedarf und zusätzlichen Aktivitäten verbraucht mein Körper 500 bis 1000 Kalorien mehr, als er täglich zugeführt bekommt. Pro Woche kann ich so zwischen 0,5 und 1 kg pures Körperfett verbrennen. In zwei Monaten entspricht das 4 bis 8 kg – mein Ziel von 5kg ist also definitiv machbar.

Sportlich schaut es auch ganz anders aus: wie ich schon erwartet habe, ist meine Power im Krafttraining aufgrund des Energiemangels zurückgegangen. Außerdem habe ich zum ersten mal in Monaten wieder Ausdauer trainiert. Gestern bin ich nach dem Kraftsport noch eine ganze Stunde Rad gefahren. Ich musste mich immer wieder motivieren weiterzumachen. Vor allem nach 30 Minuten hatte ich stark mit meinem inneren Schweinehund zu kämpfen. Gesiegt habe aber ich. Am Ende konnte ich bei einer durchschnittlichen Leistung von 150 Watt und 26km Distanz eine ordentliche Menge verbrannter Kalorien verzeichnen.

Fazit nach den ersten 5 Tagen meiner Diät: Es ist hart, aber wer hart sein möchte, muss hart dafür kämpfen.